Die Fraa vun Bensem soll im Dreißigjährigen Krieg den bayrischen Truppen einen Geheimweg in die Stadt gewiesen haben, als diese am 2. Dezember 1644 in die Stadt eindrangen und die französischen und schwedischen Truppen, die Bensheim am 20. November 1644 erobert hatten, vertrieben.
Erst viel später bildete sich die Sage der Fraa vun Bensem, worauf sich dann wiederum die erst um Mitte des 19. Jahrhunderts nachweisliche sprichwörtliche Redensart: Hinne rum, Hinne rum wie die Fraa vun Bensem bezieht. Offenbar geht diese aber auf den Bensheimern schon seit alter Zeit - nachweislich schon im Anfang des 16. Jahrhunderts - gemachten Vorwurf zurück, dass sie alle Zeit hinne nach oder hinne her das heißt zu spät kämen.
In einer anderen Quelle (Schreiben des Heppenheimer Burggrafen Gerhard von Waldenburg an den Kurfürsten von Mainz vom 31. Dezember 1625) wird, nachdem Kurmainz während des Dreißigjährigen Krieges wieder die Herrschaft über das Starkenburger Amt antrat und sofort mit der katholische Gegenreformation begann, berichtet: Nur an einem Ort sei die Sache der katholischen Kirche noch schlecht bestellt: in Bensheim, die dem alten Sprichwort nach, allzeit hinden nach kommen.
Quelle: wikipedia.org